Färbetechniken
allgemeines
Blauholzeier
Kratzeier
Tunkeier
Naturfarben
Marmoriete Eier
Sprenkel-Eier
Papier-Eier
Pailletten-Eier
Woll-Eier
Gras oder Blattmuster
Muster aus Wachs
Färben mit Seidenpapier
Färben mit Lack
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Kratzeier
Je weiter der Brauch zurückliegt, sich gegenseitig Ostereier zu schenken, um so kunstvoller wurden mit der Zeit die Verzierungen. Kleine Wunderwerke sind die Böhmerwälder Kratzeier, Scheckl genannt. Zuerst werden die Eier mit Zwiebelschalen braun gefärbt, dann kratzt man verschiedene Muster hinein. Zum Kratzen nimmt man eine geschliffene Dreikantfeile, ein Teppichmesser oder ganz einfach eine Nadel.
Die alten Muster sind voller Symbolik:
Der Sechsstern (Judenstern) ist Sonne und Lebensstern. Der Fünfstern oder die fünfblättrige Rose soll alles Böse fernhalten. Blumen bedeuten Liebe, Hahn und Hase Fruchtbarkeit.
Eine einfache Variante der Kratzeiergeht so:
Die gekochten Eier werden zuerst mit Wachsmalstiften angemalt, und zwar verschiedene Farbschichten übereinander. Man fängt dabei mit der hellsten Farbe, zum Beispiel mit Gelb an. Zum Schluß kratzt man mit dem Schaber aus dem Wachsmalkasten, einer Nadel oder Schabfeder Muster auf das Ei. Je nachdem, wie tief man einkratzt, kommt eine andere Farbe zum Vorschein.
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